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ASP.NET-Steuerelemente
Sie müssen an dieser Stelle nicht den Programmcode der ASP.NET-Seite verstehen, der sich zwischen den Zeichen <% ... %> und <asp ... </asp befindet. Sie müssen lediglich wissen, dass die Ausführung einer ASP.NET-Seite auf dem Webserver dazu führt, dass auf demselben Webserver eine HTML-Seite generiert wird, die die Ergebnisse der Ausführung enthält und die zum Browser zurückgesendet wird, um dort angezeigt zu werden.
In diesem Fall wurde beispielsweise der ASP.NET-Befehl
Response.Write("Dies ist eine Testwebanwendung.</br>")
in gewöhnlichen HTML-Text umgewandelt. Außerdem gibt es in der ASP.NET-Seite das folgende ASP.NET-Objekt:
Dies ist ein so genanntes Label-Objekt, das zur Beschriftung anderer ASP.NET-Objekte oder zur Ausgabe von Text verwendet wird. Dieses Objekt wurde in den folgenden HTML-Code umgewandelt:
<span id="Label1">Hallo Welt!</span>
Diese Umwandlung des Ausführungsergebnisses in HTML-Code ist notwendig, da ein Browser nur HTML versteht. Und eine ASP.NET-Anwendung kann über das Internet nur mit einem Browser genutzt werden. Andere Hilfsmittel gibt es hierfür nicht. Befinden sich reine HTML-Elemente in einer ASP.NET-Seite, werden diese unverändert in die generierte HTML-Seite übernommen. Die Abbildung 10.2 zeigt noch einmal zusammenfassend den Weg, den eine Anforderung einer ASP.NET-Seite geht (der Weg beginnt rechts oben in der Abbildung).
Abbildung 10.2 Schematische Darstellung des Wegs, den eine Anforderung einer ASP.NET-Seite nimmt
ASP.NET-Seiten in Expression Web 2
Wenn Sie sich die von Expression Web 2 generierte neue ASP.NET-Seite in der Entwurfsansicht anschauen, werden Sie nur einen Unterschied zu einer neuen leeren HTML-Seite feststellen: Expression Web 2 hat automatisch ein <form>-Tag erzeugt, das als Container für die hinzuzufügenden ASP.NET-Steuerelemente dient und dessen Begrenzung mithilfe einer gepunkteten Umrandung angezeigt wird.
Weitere Unterschiede werden sichtbar, wenn Sie zur Codeansicht wechseln. Der Code der von Expression Web 2 generierten ASP.NET-Seite ist nachfolgend aufgeführt:
Da Sie bereits HTML-Seiten erstellt haben, erkennen Sie, dass dies – von der zweiten Zeile (<%@ Page ...) einmal abgesehen – eine leere HTML-Seite ist. Es gibt ein html-Tag, ein body-Tag und ein form-Tag. Texte, Bilder und HTML-Elemente, wie z.B. Listenfelder oder Schaltflächen, sind noch nicht in der Seite enthalten.
Direktiven
Die zweite Zeile
<%@ Page Language="VB" %>
definiert eine so genannte Direktive. Direktiven sind Anweisungen, Hinweise und Regeln, die sich an den ASP.NET-Compiler (die Komponente von .NET Framework, die die in einer ASP.NET-Seite enthaltenen ASP.NET-Befehle in Anweisungen übersetzt, die der Computer direkt versteht) und nicht an den Computer richten. Der Compiler muss diese Befehle, Hinweise und Regeln während der Kompilierung berücksichtigen; sie legen fest, wie er während der Interpretation des eigentlichen Quellcodes und der daraus folgenden Generierung des Maschinensprachecodes vorgehen soll.
Die in unserer ASP.NET-Seite verwendete Direktive beginnt mit den Zeichen <%@ Page und wird deshalb als Page-Direktive bezeichnet. Mit der Page-Direktive legen Sie spezifische Einstellungen für die ASP.NET-Seite fest, die der Compiler während der Kompilierung dieser Seite berücksichtigen soll.
Mit dem Attribut Language verraten Sie dem Compiler beispielsweise, mit welcher Programmiersprache Sie (bzw. der Entwickler) arbeiten möchten, um den ASP.NET-Programmcode für die Seite zu schreiben. VB ist in diesem Fall die Abkürzung für Visual Basic .NET. Dies ist eine sehr beliebte Programmiersprache für die Entwicklung von .NET-Anwendungen.